Entlang der deutschen Ostseeküste bis nach Polen 2014
1. Insel Poel
Poel liegt gut zehn Kilometer nördlich der Hansestadt Wismar in der Ostsee. Von Wismar aus gelangt man bei Groß Strömkendorf über einen Damm auf die Insel Poel. Das etwa 37 km² große Eiland liegt zwischen dem Salzhaff und der Wohlenberger Wiek in der Wismarbucht. Seit 1997 ist die Insel als Erholungsort und seit 2005 als Seebad staatlich anerkannt. Da die Insel flach und nicht sehr groß ist, lässt sie sich gut mit dem Fahrrad erkunden. 23 Kilometer lang ist der ausgeschilderte Rundkurs „Leuchtturmweg“, der häufig einen freien Blick aufs Wasser bietet. Außerdem gibt es verschiedene kürzere Touren. Für Reiter bietet die Insel auch die Möglichkeit zu Ausritten am Strand.
2. Kühlungsborn
Kühlungsborn wird wegen seines weitläufigen, von der Stadt umschlossenen Waldes auch die Grüne Stadt am Meer genannt. Das Seebad zwischen Heiligendamm und Rerik hat eine Mischung aus historischer Bäderarchitektur und Moderne, reizvoller Natur, exklusivem Badeort mit Flair und Meer zu bieten. Die 1938 aus den Dörfern Arendsee, Brunshaupten und Fulgen gegründete Stadt an der namensgebenden Kühlung hat längst den Status eines touristischen Geheimtipps verlassen…
3. Warnemünde Warnow
Das Ostseebad Warnemünde (niederdeutsch Warnemünn), offiziell Seebad Warnemünde, ist ein Ortsteil im Norden der Hansestadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit dem Ortsteil Diedrichshagen bildet es den Stadtbereich Warnemünde. Die Warnow mündet hier in die Ostsee und gab Warnemünde seinen Namen, es wurde 1195 erstmals in dänischen Urkunden erwähnt. Seit 1323 gehört es zu Rostock. Für Jahrhunderte war Warnemünde vor allem ein kleiner Hafen- und Fischerort, bis um 1821 der touristische Badebetrieb begann. Mit seinem bis zu 150 Meter breiten Sandstrand verfügt das Seeheilbad über den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste. Jeden Sommer finden im Ortsteil die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt, die jeweils etwa eine Million Besucher anziehen. Zudem ist Warnemünde Deutschlands bedeutendster Kreuzfahrthafen. Hohe Düne (staatlich anerkanntes Ostseebad; offizieller Titel: Seebad[2]) ist ein Ortsteil von Rostock. Geprägt wird der Ortsteil durch den Marinestützpunkt der Deutschen Marine, durch die 25 Meter hohe Lotsenstation am Seekanal und einen Yachthafen mit Hotelkomplex. Hohe Düne kann mit einer Autofähre von Warnemünde oder von Osten über Hinrichshagen und Markgrafenheide erreicht werden. Die traditionelle Querung der Warnow mit der Autofähre von Warnemünde zur Hohen Düne bietet Autofahrern und Bussen eine gleichermaßen günstige Verbindung zum Fischland-Darß bzw. direkt ins Zentrum von Warnemünde.
4. Insel Rügen Binz
Binz ist das größte Seebad auf der Insel Rügen. Die amtsfreie Gemeinde gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie führt den Namen Binz und die dem Namen vorangestellte Bezeichnung Ostseebad. Binz bildet für seine Umgebung ein Grundzentrum. Das Seebad ist als Urlaubsort für seine Kultur- und Veranstaltungsvielfalt, prächtige Bäderarchitektur, das Jagdschloss Granitz, den „Koloss von Prora“, den feinen Sandstrand und die umgebende Natur bekannt, die auch im Naturerbe-Zentrum Rügen dokumentiert und erlebbar gemacht wird. Binz liegt an der Ostküste der Insel Rügen zwischen der Bucht Prorer Wiek und dem Schmachter See. Nördlich von Binz erstreckt sich die Schmale Heide, eine Landzunge, die das Muttland Rügens mit der Halbinsel Jasmund verbindet. Östlich und südlich der Gemeinde ist das Gebiet hügelig, im Südosten werden in der Granitz Höhen knapp über 100 m ü. NHN erreicht.
5. Insel Rügen Prora
Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen. Er liegt direkt an der Ostseeküste im Zentrum der Prorer Wiek und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen hervor. Im Komplex sollten durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung als Seebad. Stattdessen wurde Prora zu einer Keimzelle der Nationalen Volksarmee (NVA) und ein herausragender Ort im Kalten Krieg; untrennbar verknüpft mit der Entwicklung der DDR – von der verdeckten Aufrüstung seit 1949 bis zur Friedlichen Revolution im Jahr 1989. Der Name leitet sich von der Prora, einer bewaldeten Hügelkette im südlichen Teil der Schmalen Heide ab.
Der „Koloss von Prora“ ist der Kern des Komplexes und bestand aus ursprünglich acht auf einer Länge von 4,5 Kilometern entlang der Prorer Wiek aneinandergereihten baugleichen Blöcken. Drei Blöcke wurden zwischen 1945 und 1949 bis auf wenige Segmente zerstört. Es verblieben fünf Blöcke auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern, die um 1950 unter den Vorzeichen des „Kalten Krieges“ zur „monumentalsten Kasernenanlage der DDR“ um- und ausgebaut wurden. Über vier Jahrzehnte hinweg wurde das Gelände militärisch genutzt. Prora wurde zum Sperrgebiet. Nach 1990 wickelte die Bundeswehr den Militärstandort ab. Nach anfänglicher ziviler Zwischennutzung verfiel ein Großteil der ehemaligen Kasernen. Seit 2004 werden die Blöcke einzeln veräußert und zu Wohn- und Hotelanlagen umgestaltet. Die Nachkriegs- und DDR-Geschichte des Ortes spielte in der offiziellen Erinnerungskultur nach 1990 zunächst kaum eine Rolle. Seit 2008 wird sie gemeinsam mit jener des geplanten KdF-Bades aufgearbeitet.
Im Jahr 2013 wurde westlich des Seebad-Komplexes am historischen Forsthaus Prora das Naturerbe-Zentrum Rügen mit Aussichtsturm eröffnet. Der wachsende Urlaubsort erhielt am 17. August 2018 offiziell das Prädikat als „staatlich anerkannter Erholungsort“ und strebt die Ernennung zum „Ostseebad“ an.
6. Ostseebad Göhren
Das Ostseebad Göhren ist eine Gemeinde auf der Halbinsel Mönchgut im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in Baabe verwaltet.
Göhren liegt im östlichsten Teil von Rügen auf der Halbinsel Mönchgut. Das 1165 erstmals urkundlich erwähnte frühere Fischer- und Lotsendorf, dessen Name vom slawischen „Gora“ für „Berg“ abgeleitet wurde, entwickelte sich seit dem zu Ende gehenden 19. Jahrhundert zu einem beliebten Seebad. Auch hier entstanden in dieser Zeit eine Vielzahl von Gebäuden der attraktiven Bäderarchitektur.
In den grünen Küstenwäldern kann man im Urlaub lange umherstreifen und durch die Bäume immer wieder einen Blick auf das rauschende Meer erhaschen. Bernsteinpromenade und Seebrücke laden zum Flanieren ein, kleine Geschäfte bieten unterschiedlichste Souvenirs für die Daheimgebliebenen. Von der Seebrücke aus starten Ausflugsschiffe in die benachbarten Seebäder und zu den Rügener Kreidefelsen. Die Insel Rügen erkunden kann man aber auch mit dem Rasenden Roland, Rügens historischer Schmalspurbahn.
7. Ostseebad Lauterbach
Lauterbach ist ein Ortsteil der Stadt Putbus auf der deutschen Ostseeinsel Rügen. Der Ort hat etwa 500 Einwohner und liegt südöstlich von Putbus am Greifswalder Bodden. Lauterbach verfügt über einen Hafen sowie über einen Anschluss an das Eisenbahnnetz sowohl der Normalspur als auch der Rügenschen Bäderbahn „Rasender Roland“. Der kleine Hafenort Lauterbach am Greifswalder Bodden entstand seinerzeit als erstes Seebad auf Rügen. Heute ist er Seglern ein idyllischer Ankerplatz und entsendet Ausflügler auf die vorgelagerte Insel Vilm, ein Naturschutzgebiet im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Angeschlossen an das Netz der Rügenschen Bäderbahn („Rasender Roland„) lassen sich von hier aus die größeren Ostseebäder bequem erreichen.
8. Altstadt Sassnitz
Die Altstadt besticht vor allem durch noch sehr gut erhaltene Bäderarchitektur. Dabei handelt es sich um einen Baustil aus dem späten 19. Jahrhundert, dessen Bauwerke meist 2-4 geschossig sind und Balkone und Veranden die Fassaden auflockern. Meist sind sie weiß mit bunten Applikationen und meist aus Holz. Sie wirken sehr filigran mir ihren Giebeln und Türmchen. Sie sind einfach nur schön.
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9. Stadthafen Sassnitz
Sassnitz ist ein Erholungsort auf der deutschen Insel Rügen. Im Hafen liegt das U-Boot HMS Otus, das inzwischen als Marinemuseum genutzt wird. Im Nationalpark Jasmund führen Wanderwege durch Buchenwälder und an Kreidefelsen wie dem berühmten Königsstuhl vorbei, wo eine Aussichtsplattform Blicke auf die Ostsee eröffnet. Ein Besucherzentrum informiert mit Ausstellungen über die Geologie des Nationalpark. Im Ort ist der Alaris-Schmetterlingspark Sassnitz die Heimat tropischer Schmetterlinge.
Der Sassnitzer Stadthafen wurde früher als Fischereihafen, Fährhafen und in einem gesonderten Bereich militärisch genutzt. Letzteres gehört der Vergangenheit an, und der Fährhafen befindet sich seit 1998 in Neu Mukran. Heute präsentiert sich der Stadthafen als eine attraktive Mischung aus Fischerei- und Tourismushafen, in dessen Bereich sich auch das Fischerei- und Hafenmuseum mit dem Museumskutter „Havel“ befindet. Vom Hafen aus kann man natürlich auch zu Touren mit Ausflugsschiffen und Sportbooten sowie zum Hochseeangeln in See stechen.
10. Stralsund
Die altehrwürdige Hansestadt Stralsund, Bündnismitglied der Hanse, ist die größte Stadt Vorpommerns und liegt am Strelasund, der Meerenge zwischen der Insel Rügen und dem Festland. Seit dem 1. August 2016 trägt Stralsund den Titel „staatlich anerkannter Erholungsort“. Die Stadt, die durch eine wechselvolle Geschichte geprägt ist, gehört mit ihrem historischen Stadtbild zu den beeindruckenden Reisezielen der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern.
11. Usedom Heringsdorf
Heringsdorf ist ein deutsches Seebad auf der Insel Usedom. Der Ort ist bekannt für seine Bäder, darunter auch die Villa Irmgard, in der sich heute ein Museum befindet. Eine Promenade verbindet Heringsdorf mit 2 weiteren Badeorten, die gemeinsam „Kaiserbäder“ genannt werden. Die Seebrücke Heringsdorf ragt in die Ostsee; hier befindet sich das Muschelmuseum mit zahlreichen Korallen und Muscheln. Das Naturkundemuseum Naturerlebniswelt bietet Fossilien und tropische Fische.
12. Usedom Ahlbeck
Ahlbeck ist ein charmantes Seebad mit einem breiten Sandstrand, an den eine lange Promenade mit Fischrestaurants und kunstvollen Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende angrenzt. An einem Ende der langen Seebrücke von 1898 befindet sich ein Restaurantpavillon, am anderen legen Ausflugsschiffe an. Unweit davon liegt die Konzertmuschel, eine kleine Open-Air-Bühne. Die OstseeTherme Usedom wird von einem Stahlturm überragt, dessen Aussichtsplattform Blick auf die Ostseeküste bietet.
13. Boltenhagen
Das Ostseebad Boltenhagen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Als anerkanntes Seeheilbad trägt Boltenhagen den Titel Ostseebad. Die Gemeinde gehört dem Amt Klützer Winkel an und ist Teil der Metropolregion Hamburg. Der Kurort besticht mit seinem feinsandigen, fünf Kilometer langen Strand, einer imposanten Steilküste, einer 290 Meter in die Ostsee ragenden Seebrücke und dem Küstenschutzwald. An zwei Promenaden reihen sich klassische Villen und Pensionen in restaurierter Bäderarchitektur aneinander. Dazwischen laden kleine Cafés, Restaurants und der Kurpark mit Konzertpavillon zum Verweilen ein. Konzerte, Festivals und Führungen sorgen das gesamte Jahr für kulturelle Vielfalt.
14. Pelzerhaken
Ausgedehnte Spaziergänge – direkt am Wasser entlang – kann man vom Hafen in Neustadt in Holstein über den Jungfernstieg, entlang des Steilufers nach Pelzerhaken und weiter am Strand bis nach Rettin genießen. Je nach belieben laden auf diesem Weg einige Plätze, Cafes, Bistros und Restaurants zum verweilen ein. Vorbei an einigen Zeltplätzen zwischen Neustadt und Pelzerhaken kann man beobachten, wie die Naturgewalt der Meeresbrandung das Angesicht des Steilufers ständig verändert.
15. Überfahrt Travermünde
Travemünde ist ein zwangloser Ferienort an der Ostsee und ein Hafen für skandinavische Fähren. Fischrestaurants säumen die Ufer der Trave und der Strandpromenade von Travemünde mit Blick auf die Lübecker Bucht. An Ständen im Fischereihafen werden Fischbrötchen verkauft. Im Alten Leuchtturm von 1539, einem Backsteinbau, befindet sich heute ein Schifffahrtsmuseum. Die historische Viermastbark Passat kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
16. Grömitz
Grömitz ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Der Gemeindename wurde entlehnt von dem gleichnamigen Seeheilbad an der Lübecker Bucht, dem einwohnerstärksten Ortsteil der Gemeinde. Das Ostseebad ist ein beliebter Ort an der Ostsee und zieht Jahr für Jahr viele Urlaubsgäste an. Neben traumhaften Strandtagen, Kultur, Sport, Erholung, Wellness und vielfältigen Veranstaltungen bietet der Ort für Jeden das Richtige. Grömitz gilt bereits seit 1813 Seebad und zählt somit zu den ältesten Seebädern an der Ostsee. Die schöne Ostseestadt hat einen 8 km langen, feinen hellen Sandstrand mit 2.000 Strandkörben.
17. Neustadt in Holstein
Neustadt in Holstein ist eine Stadt im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Gegründet wurde sie im Jahr 1244 von Adolf IV. von Holstein. Neustadt in Holstein war ehemals für seine Hafenanlagen bekannt, heute ist es Reiseziel vieler Touristen und dient als Erholungs- und Kulturort. In Neustadt in Holstein findest man alles, was man sich von einem Hafenstädtchen wünschst. Sein fjordähnlicher Hafen verbindet die offene See nahezu direkt mit dem Zentrum des Örtchens. Große Traditionssegler liegen hier an dicken Tauen und die Hafen-Restaurants laden auf ihre Terrassen am Kai oder auf ein Fischbrötchen auf die Hand ein. Der Südstrand unweit des Stadtkerns mit eigener Beachbar verprüht nicht nur im Sommer Urlaubsfeeling.
18. Steinhude Steinhuder Meer
Das Steinhuder Meer ist mit einer Fläche von rund 30 km² der größte See Nordwestdeutschlands. Das beliebte Ausflugsziel in der Region Hannover bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und hat eine ausgezeichnete Wasserqualität. Anrainer sind die Städte Wunstorf, Neustadt am Rübenberge (mit Mardorf) und Rehburg-Loccum (Winzlar) und die Samtgemeinde Sachsenhagen (mit Hagenburg).
19. Der Rasende Roland
Die Rügensche Kleinbahn betrieb zwischen 1895 und 1945 ein ausgedehntes Schmalspurbahnnetz mit einer Spurweite von 750 Millimetern auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Rügensche BäderBahn – Rasender Roland ist eine dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn auf Deutschlands größter Insel in Mecklenburg-Vorpommern. Im Rahmen des ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) fährt die Kleinbahn täglich auf 750 mm Spurweite von Putbus über Binz, Sellin und Baabe nach Göhren. An rund 100 Tagen im Jahr fahren wir zusätzlich von Lauterbach Mole ab. Der Rasende Roland, wie er liebevoll genannt wird, fährt nun schon seit 1895 mit gemütlichen 30 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen und verbindet die bekannten Seebäder miteinander. Seit Anfang 2008 ist die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH aus Jöhstadt in Sachsen der Betreiber dieser idyllischen Kleinbahn.