Neues RX-Frontend für den RP
Verfasst: Fr Feb 12, 2016 11:59 pm
hallo RP Freunde,
ich möchte Euch heute, mit freundlicher Genehmigung vom Gerd DC6HL, seine für den RP entwickelte Platine für einen neuen Frontend vorstellen.
Originaltext vom Gerd DC6HL k_t_o@gmx.de
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Platine 50mm x 15mm
Der RP weist im Originalzustand hochohmige Eingänge auf, die nicht besonders gut
zu einem Empfänger passen. Speist man direkt mit 50 Ohm ein, so erhält man einen
RX mit einem Rauschmaß von ca. 47dB und einer Wandlerübersteuerungsgrenze
von +8dBm. Das Impedanzwandler-IC am Eingang des RP schwächt den
anliegenden Spannungspegel bis zum Eingang des AD-Wandlers um 6dB ab.
Außerdem liefert es einen zusätzlichen Rauschbeitrag, was das relativ schlechte
Rauschmaß erklärt. Ganz abgesehen davon hat der RP nur einen sehr
bescheidenen Alias-TP an Bord.
Das oben abgebildete Frontend behebt diese Mängel. Der am Eingang liegende
Tiefpaß hat eine Durchlaßgrenze von 60MHz, so daß das 6m Band noch passieren
kann. Bei 84MHz wird bereits eine Dämpfung von 70dB erreicht. Es sollte also keine
Probleme mit UKW Rundfunk und Flugfunksignalen geben. Die Begrenzerdioden D1
schützen die nachfolgende Verstärkerschaltung vor Zerstörung bei sehr starken
Eingangssignalen. C3 dient der Kompensation des selbstgewickelten 1:4
Übertragers. Hier kann auch ein industriell gefertigter Trafo eingesetzt werden, der
aber zum Entwicklungszeitpunkt nicht zur Verfügung stand. Der nachfolgende
Gegentaktverstärker ist mit dem OPA2674 aufgebaut, der im Hermes als TXAusgangsverstärker
verwendet wird. Dort liefert er bis zu 500mW HF und wird mit
12V betrieben. Hier im Eingang des RX reicht eine Betriebsspannung von 5V aus.
Sein IP3 wird dadurch zwar etwas schlechter, aber es ist dann wesentlich leichter,
den Übergang auf den AD-Wandler zu schaffen. Der Wandler im RP wird mit 3,3V
betrieben. Ideal wäre es, auch den OPA mit 3,3V zu versorgen. Leider baut er dann
aber stark in Bezug auf IP2 und IP3 ab. Beim hier gewählten 5V Betrieb bleibt das
Problem, der Anpassung der Spannungspegel bei DC-Kopplung. Die an den OPAAusgängen
anstehenden +2,5V werden deshalb mit zwei mittelohmigen
Spannungsteilern (R7/R9 und R8/R10) auf 1,25V heruntergeteilt. R7 und R8 sind
jeweils mit 100n überbrückt, so daß HF-Signale nicht abgeschwächt werden. Ein
nachfolgender symmetrischer TP mit L2, L3 und C8 unterdrückt das vom OPA
stammende Rauschen in den höheren Nyquistzonen, um eine möglichst hohe
Empfindlichkeit zu bekommen.
Mit diesem Eingangsteil werden 15dB Rauschmaß erreicht. Die Aussteuergrenze des
Pitaya liegt dann bei -12dBm an der Antennenbuchse des Eingangsteils.
Ich füge die EAGLE-Dateien der Platine bei. Sie darf für Eigenbedarf nachgebaut
werden. Für die Induktivitäten L4 bis L8 sollten möglichst mit 5% engtolerierte Typen
verwendet werden. Bei ausreichendem Interesse kann ich die Platinen auch fertigen
lassen. Eine Platine wird dann ca. 8€ kosten. Ebenso wäre auch die Lieferung
fertiger Platinen möglich. In diesem Fall ist dann nur noch die mitgelieferte SMABuchse
einzulöten. Der Preis wäre noch entsprechend der Anzahl der gewünschten
Platinen zu kalkulieren. Die Aktion liefe dann zum Selbstkostenpreis über mein
Ingenieurbüro. Deshalb bitte ich um Rückmeldung, wieviel Platinen in welcher
Variante benötigt werden.
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Die Rückmeldungen bitte direkt an Gerd DC6HL senden. k_t_o@gmx.de
Es handelt sich hierbei nur um eine Bedarfsermittlung für eine eventuale gemeinsame Beschaffung
Für den Einbau dieses Frontend ist ein kleiner Eingriff in den RP notwendig. Es müssen zwei SMD Widerstände ausgelötet und das Frontend direkt mit zwei dünnen Kupfer-Lackdraht Stückchen ø0,1mm an den RP angeschlossen werden.
73de DL2BBF
Hans
ich möchte Euch heute, mit freundlicher Genehmigung vom Gerd DC6HL, seine für den RP entwickelte Platine für einen neuen Frontend vorstellen.
Originaltext vom Gerd DC6HL k_t_o@gmx.de
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Platine 50mm x 15mm
Der RP weist im Originalzustand hochohmige Eingänge auf, die nicht besonders gut
zu einem Empfänger passen. Speist man direkt mit 50 Ohm ein, so erhält man einen
RX mit einem Rauschmaß von ca. 47dB und einer Wandlerübersteuerungsgrenze
von +8dBm. Das Impedanzwandler-IC am Eingang des RP schwächt den
anliegenden Spannungspegel bis zum Eingang des AD-Wandlers um 6dB ab.
Außerdem liefert es einen zusätzlichen Rauschbeitrag, was das relativ schlechte
Rauschmaß erklärt. Ganz abgesehen davon hat der RP nur einen sehr
bescheidenen Alias-TP an Bord.
Das oben abgebildete Frontend behebt diese Mängel. Der am Eingang liegende
Tiefpaß hat eine Durchlaßgrenze von 60MHz, so daß das 6m Band noch passieren
kann. Bei 84MHz wird bereits eine Dämpfung von 70dB erreicht. Es sollte also keine
Probleme mit UKW Rundfunk und Flugfunksignalen geben. Die Begrenzerdioden D1
schützen die nachfolgende Verstärkerschaltung vor Zerstörung bei sehr starken
Eingangssignalen. C3 dient der Kompensation des selbstgewickelten 1:4
Übertragers. Hier kann auch ein industriell gefertigter Trafo eingesetzt werden, der
aber zum Entwicklungszeitpunkt nicht zur Verfügung stand. Der nachfolgende
Gegentaktverstärker ist mit dem OPA2674 aufgebaut, der im Hermes als TXAusgangsverstärker
verwendet wird. Dort liefert er bis zu 500mW HF und wird mit
12V betrieben. Hier im Eingang des RX reicht eine Betriebsspannung von 5V aus.
Sein IP3 wird dadurch zwar etwas schlechter, aber es ist dann wesentlich leichter,
den Übergang auf den AD-Wandler zu schaffen. Der Wandler im RP wird mit 3,3V
betrieben. Ideal wäre es, auch den OPA mit 3,3V zu versorgen. Leider baut er dann
aber stark in Bezug auf IP2 und IP3 ab. Beim hier gewählten 5V Betrieb bleibt das
Problem, der Anpassung der Spannungspegel bei DC-Kopplung. Die an den OPAAusgängen
anstehenden +2,5V werden deshalb mit zwei mittelohmigen
Spannungsteilern (R7/R9 und R8/R10) auf 1,25V heruntergeteilt. R7 und R8 sind
jeweils mit 100n überbrückt, so daß HF-Signale nicht abgeschwächt werden. Ein
nachfolgender symmetrischer TP mit L2, L3 und C8 unterdrückt das vom OPA
stammende Rauschen in den höheren Nyquistzonen, um eine möglichst hohe
Empfindlichkeit zu bekommen.
Mit diesem Eingangsteil werden 15dB Rauschmaß erreicht. Die Aussteuergrenze des
Pitaya liegt dann bei -12dBm an der Antennenbuchse des Eingangsteils.
Ich füge die EAGLE-Dateien der Platine bei. Sie darf für Eigenbedarf nachgebaut
werden. Für die Induktivitäten L4 bis L8 sollten möglichst mit 5% engtolerierte Typen
verwendet werden. Bei ausreichendem Interesse kann ich die Platinen auch fertigen
lassen. Eine Platine wird dann ca. 8€ kosten. Ebenso wäre auch die Lieferung
fertiger Platinen möglich. In diesem Fall ist dann nur noch die mitgelieferte SMABuchse
einzulöten. Der Preis wäre noch entsprechend der Anzahl der gewünschten
Platinen zu kalkulieren. Die Aktion liefe dann zum Selbstkostenpreis über mein
Ingenieurbüro. Deshalb bitte ich um Rückmeldung, wieviel Platinen in welcher
Variante benötigt werden.
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Die Rückmeldungen bitte direkt an Gerd DC6HL senden. k_t_o@gmx.de
Es handelt sich hierbei nur um eine Bedarfsermittlung für eine eventuale gemeinsame Beschaffung
Für den Einbau dieses Frontend ist ein kleiner Eingriff in den RP notwendig. Es müssen zwei SMD Widerstände ausgelötet und das Frontend direkt mit zwei dünnen Kupfer-Lackdraht Stückchen ø0,1mm an den RP angeschlossen werden.
73de DL2BBF
Hans