Dänemark Insel Als März 2024
Als ([ ], deutsch Alsen) ist eine dänische Insel in der Ostsee. Sie wird vom Kleinen Belt im Osten und Norden, dem Als Sund und dem Als Fjord im Westen und der Flensburger Förde im Süden umschlossen. Als ist mit einer Fläche von 312,22 km²[2] die achtgrößte Ostseeinsel Dänemarks, es gehört zur Sønderborg Kommune in der Region Syddanmark. Die Bevölkerung von 49.518 Bewohnern (1. Januar 2023[1]) lebt meist von Landwirtschaft (Weizen, Obst- und Gemüseanbau) und Fischerei. Der wichtigste Industriebetrieb ist die Firma Danfoss in Nordborg. Als verfügt über gute Badestrände und liegt im beliebten Segelrevier der dänischen Südsee.
Städte

Am Als-Sund liegt Sønderborg, mit 30.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel. Anfang des 12. Jahrhunderts entstand an der südlichen Einfahrt zum Sund eine Burg als Schutz gegen die Wenden, die Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem vierflügeligen Renaissanceschloss umgebaut wurde. Bekannt wurde das Schloss, weil König Christian II. hier gefangen war.
Rund 7 km nordöstlich von Sønderborg befindet sich der kleine Ort Augustenborg (dt.: Augustenburg) mit dem 1770 erbauten Rokokoschloss mit Stuckarbeiten des Italieners Michelangelo Taddei. Der Taufstein ist ein Geschenk des russischen Zaren Alexander I.
Das Städtchen Nordborg (dt.: Norburg) wird vom Schloss Nordborg dominiert und liegt bei einem Naturgebiet am Norburger See, einem Binnensee. Die ursprüngliche Burg wurde 1159 von Svend III. Grathe als Schutz gegen die von Rügen kommenden Wenden errichtet. Während der Schwedenkriege wurde die Burg zerstört und 1165–1670 neu erbaut. In der Nähe von Norburg liegt die Lindewerft, die eine Rekonstruktion des Hjortspringboots zeigt. Das ursprüngliche Boot stammt von 350 v. Chr. und wurde im Hjortspring Moor in der Nähe von Guderup gefunden. In Nordborg befindet sich auch der größte Industriebetrieb der Insel, die Firma Danfoss.

Geografie
Der nördliche Teil der Insel zeigt deutliche Spuren der Eiszeit. Hier haben sich durch die Gletscherbewegung Anhöhen und Täler gebildet. Der älteste noch existierende Bauernhof von Als – Lundsbjerggård – liegt in Holm an der Nordspitze der Insel und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Er ist der einzige Vierkanthof der noch existiert. Eine andere große Hofanlage, wenige Kilometer südöstlich gelegen, ist der 1863 erbaute Alsingergården. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Bol, eine Bezeichnung für größere Hofanlagen. Die Reetdachmühle von Havnbjerg wurde 1835 erbaut und kürzlich restauriert. Nicht weit entfernt befindet sich in Elstrup die letzte dänische Mühle des Typs Galerieholländer. Sie ist seit 1970 außer Betrieb.
Die Südspitze der Insel wird von dem Leuchtturm von Kegnæs Fyr dominiert. Er liegt nahe dem südwestlichen Ende des Naturdammes Drejet, der die Halbinsel Kegnæs mit Als verbindet und das Hørup Hav von der Ostsee trennt. Die Kirche von Kegnæs Sogn in Sonderby ist die kleinste der Insel. Herzog Hans der Jüngere ließ sie 1615 zur Buße errichten, da er im vorangegangenen Winter zehn unschuldige Bauern irrtümlich hatte hinrichten lassen.
Alljährlich im Sommer finden auf der Insel traditionsreiche Ringreiterfeste statt, ansonsten ist Schloss Augustenborg auch über die Grenzen der Insel bekannter Veranstalter klassischer und moderner Konzerte sowie eines Rockfestivals.
Orkan Ciarán hat auch an den Küsten von Dänemark seine Spuren hinterlassen.
Der Deutsche Wetterdienst hat am frühen Donnerstagmorgen eine Sturmwarnung für die deutsche Nord- und Ostseeküste herausgegeben. Ein Orkantief ziehe vom Ärmelkanal über England Richtung Nordsee, hieß es vom Wetterdienst. Mit Windspitzen bis zu 200 km/h treffen Orkane die Küsten von Großbritannien und Frankreich. Auch in Schleswig-Holstein wird der als „Jahrhundert-Orkan“ betitelte Sturm zu spüren sein.
- bsh