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von DL5CN » Do Mai 11, 2017 7:56 am
Hallo,
für die Rückführung des Sendesignals auf den RX-Eingang 2 benötigt man bei nicht modifizertem Eingang und einem längs gesetzten Jumper
einen Pegel von ca. -10 dBm. Das entspricht ca. 70 mV an 50 Ohm. Längs, mittig gesetzter Jumper heißt, die Eingangsteiler sind überbrückt.
Für die Gewinnung des Signals eignet sich ein Richtkoppler/SWR-Meter, wenn die Auskoppeldämpfung bekannt ist.
Beispiel: An meinem Meßaufbau mit einer 100 W PA wird ein Lastwiderstand mit 30 dB Meßausgang verwendet. In Richtung RX2 werden zusätzlich noch 31 dB
per Dämpfungssteller benötigt. 100 W sind +50 dBm, 61 dB Gesamtdämpfung in Richtung RX2 ergeben -11 dB.
Zur Gewinnung des Rückführungssignals eignet sich ein passender Ringkern, bewickelt mit 30 Windungen. An einem 50 Ohm Widerstand ergibt sich
eine Auskoppeldämpfung von ca. 30 dB. Zusätzliche 30 dB in Richtung RX2 würden passen. Im CQ-DL 2/2017, Seite 41 kann man die Lösung von DK7LG in seiner PA sehen.
Ein kapazitiver Teiler arbeitet auf einen geteilten 100 Ohm R. Einfach und elegant, spannungsfestes C beachten.
Wichtig für eine korrekte Funktion der adaptiven Korrektur ist ein geringes Übersprechen der gesamten Anordnung von RP-Platine, Zusatzkomponenten, PA, Kabel, etc.
Auf den RX2-Eingang darf nur das rückgeführte Signal gelangen. Zum Testen Kabel abziehen und den Pegel im RX-Fenster anschauen.
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Andreas, DL5CN